Serviceplattform  |  Februar 2022

Ein gemeinsamer Stammdatengenerator für Groupe E und BKW.

 

Zwischen dem Moment, in dem ein neues Gebäude aus dem Boden wächst, und dem Moment, in dem seine Bewohner eine kleine Mahlzeit geniessen, die bei gedämpftem Licht langsam auf dem Herd geschmort wurde, finden eine Reihe von Schritten statt, die sich der Endverbraucher kaum vorstellen kann. Insbesondere die Generierung der Stammdaten.

Stammdaten, die für das reibungslose Funktionieren der Prozesse unerlässlich sind.

Die Stammdaten sind unerlässlich, um eine Reihe von Dienstleistungen zu ermöglichen, z. Bsp. die Weiterleitung des Stromprodukts an den richtigen Kunden, die Wartung und Ablesung der Zähler oder die Rechnungsstellung.

Wenn ein neues Gebäude an das Netz angeschlossen wird, müssen somit die technischen Daten generiert werden, z. B.:

– die Anschlussobjekte
– die Verbrauchsstellen
– die Anlagen
– der Geräteplatz
– usw.

Dieser Schritt stellt eine manuelle, repetitive und damit zeitraubende Arbeit dar. Aus diesem Grund wünschten sich Groupe E und BKW eine Lösung, mit der sie diese komplexen Strukturen, die technischen Stammdaten, in SAP I-SU auf einfache und effiziente Weise erstellen und verwalten können. In Zusammenarbeit mit cc energie wurde daher der „Stammdatengenerator“ für die DEM-Einheiten von Groupe E und den Anschlussservice der BKW entwickelt.

Einfachheit als Grundanforderung.

Die von Groupe E und BKW gewünschte Lösung sollte es ermöglichen, diese Objektstrukturen über eine Massenverarbeitung in einer einzigen Applikation auf einfache Weise, ohne mehrere Arbeitsschritte zu erstellen.

Die Benutzer profitieren dabei von einer grossen Unterstützung der teilweise automatisierten Schnittstelle, die es ihnen ermöglicht, bei der Erstellung, Bearbeitung und Massenänderung von Stammdaten schneller zu sein.

Ein gemeinsamer Projektansatz ermöglicht Synergieeffekte.

Mit dem Ziel, ein einziges Tool zu schaffen, das für beide Kunden eingesetzt werden kann, haben wir ein gemeinsames Entwicklungsprojekt ins Leben gerufen.
Indem wir uns auf die Definition und Vermittlung der verschiedenen Geschäftsanforderungen konzentrierten, gelang es uns, eine IT-Architektur zu entwickeln, deren Kern generisch konzipiert und flexibel genug ist, um sowohl die spezifischen Anforderungen von Groupe E als auch von BKW abzudecken.

Die Besonderheiten der Daten beider Mandanten werden mithilfe von Konfigurationsvorlagen (Master Data Templates – MDT) geregelt. Diese ermöglichen die Definition verschiedener Standarddatenstrukturen, die für jeden Mandanten spezifisch sind, wobei jedoch gemeinsame technische Standardstrukturen beibehalten werden. Neben der Definition der Strukturen identifiziert ein MDT auch, welche Attribute vordefiniert oder vom Benutzer veränderbar sind, wodurch eine hohe Datenkonsistenz und -qualität gewährleistet wird.

 

Dieses gemeinsame Projekt ist für cc energie ein doppelter Erfolg, denn neben der Tatsache, dass wir unseren Kunden helfen, ihre Prozesse effizienter zu gestalten, generieren wir unter anderem Synergien auf technischer Ebene und bei den Entwicklungskosten. Wir hoffen, dass dieses Modell auch bei zukünftigen Projekten Anwendung finden wird.

Thomas Styger – Senior Business Analyst & Projektleiter cc energie

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