Serviceplattform  |  1. Mai 2018

Die Mehrwertsteuer sinkt um 0.3% – ein Blick hinter die Kulissen eines Novums in der Steuergeschichte

Mit dem Entscheid des Stimmvolks vom 24.09.2017 zur Reform der Altersvorsorge 2020 und der Zusatzfinanzierung der AHV wurden erstmalig seit der Einführung der Mehrwertsteuer die Steuersätze gesenkt – und dies bereits zum 01.01.2018.

Nun musste schnell gehandelt werden, denn die Zeit bis zum 01. Januar enthielt nicht nur die Herbstferien, sondern auch noch die Weihnachtszeit und damit alleine schon 4 Wochen Ferienzeit. Ein internes Projekt wurde eröffnet, und es galt, erst einmal die Auswirkungen auf die bestehenden Systeme, Formulare, Tabelle, Dokumente, kurz: auf alles, in dem sich die Mehrwertsteuer wiederfindet, zu identifizieren.

Also das Wie, Wo, Wann und durch Wen: folgen Sie uns hinter die Umsetzungskulissen dieses Novums…

Die erste Aufstellung umfasste alleine bei BKW, Groupe E, Move und cc energie selber 17 Systeme, in denen eine mögliche Anpassung notwendig sein könnte.

Bei einigen brauchte es keine oder nur eine kleine Anpassung, bei anderen gab es grössere Aufwände. Das Projektbudget planten wir mit etwas mehr als einem Personenjahr. Start des Projekts war der 01. Oktober – und wie bereits angesprochen, hatten wir gerade mal 3 Monate Zeit zur Umsetzung, inkl. der Ferien.

Den meisten Aufwand erforderten die Anpassungen des Rechnungsformulars, musste doch gegenüber den Endkunden deutlich gemacht werden, welcher Betrag auf der Rechnung mit welchem Mehrwertsteuersatz berechnet wird. Beträge für 2017 sollen mit dem alten Wert von 8% und Beträge für 2018 bereits mit dem neuen Wert von 7.7% ausgewiesen werden.

Und da wir eh gerade bei Anpassungen des Formulars waren, haben wir für BKW zusätzlich auch gleich noch ein paar weitere Optimierungen wie z.B. den Andruck des Abrechnungszeitraums auf der Detailseite und eine Anpassung beim Begriff der „Verbrauchsstelle“, hin zu «Bezugsstelle» vorgenommen.

Das Projekt lief absolut optimal: der Go-Live erfolgte am 20. Dezember – und damit noch vor den Weihnachtsferien – und das geplante Budget wurde gar unterschritten.
Ein toller Erfolg, der nur möglich war, dank der nötigen Reaktivität und Flexibilität aller am Projekt Beteiligten, um die Transition für die Endkunden reibungslos vorzunehmen.

 

Sebastian Mayer – Business Developer

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